deutsch
Für Unterstützung im Knast! Gegen Repressionen, Staatsmacht und deren Missbrauch! Wir alle wünschen uns, dass UP III während ihrer langwierigen Zeit im Knast so viel Unterstützung erhält, wie wir von außen bieten können. Mit der wichtigste Teil dieser Unterstützung ist natürlich das Briefe schreiben, die Besuche, die Öffentlichkeitsarbeit. Leider kommen wir aber auch in dieser Arbeit nicht um finanzielle Unterstützung rum. Ein Teil unserer Ausgaben geht direkt an das Knastkonto der Inhaftierten, damit diese sich am Einkauf beteiligen können. Vor allem für vegan lebende Menschen ist dieser wichtig, um sich zusätzlich mit Früchten und Gemüse eindecken zu können. Da wir keine Lebensmittel in die JVA bringen können – weder über Besuche, noch über Pakete – bleibt für die Gefangenen nur der interne Gefängniseinkauf. Die ersten 6 Wochen der Untersuchungshaft hat UP III aufgrund von Postkontrollen und Regulierungen für Besuche nichts von der Außenwelt und unseren Gedanken an sie mitbekommen. Umgangen sind wir damit, indem wir UP III nach einer ersten größeren Überweisung jede Woche eine weitere eigentlich überflüssige kleine Summe überwiesen haben, damit sie merkt, dass Menschen an sie denken und sie nicht alleine ist. So wurde UPIII regelmäßig über ihren neuen Kontostand informiert, der sich Woche um Woche (auch in den Wochen, in den kein Einkauf war) um weitere 10€ erhöht hat. Ein weiterer Teil wird bei den Besuchen ausgegeben. Bei jedem Besuch kann für eine bestimmte Summe (von JVA zu JVA unterschiedlich) Tabak und Süßkrams am internen Automaten gekauft werden. Dazu können wir auch (Wechsel-) Klamotten bringen. Wir finden Freeshops unglaublich toll, allerdings geben wir auch hier Geld für neue Unterwäsche, Turnschuhe für den Sport etc. aus. Da der Staat (vertreten durch die jeweils diensthabende Justizwachtel) – bei angeordneter akustischen und optischen Überwachung wie bei UPIII – immer alles mithören und verstehen möchte, muss auch immer ein*e Dolmetscher*in dabei sein. Die Kosten hierfür können beim Staat beantragt werden, die Bearbeitung der Anträge ist bisher nur teilweise erfolgt, d.h. die Gelder für die Dolmetscher müssen aktuell von Einzelpersonen vorgestreckt werden. Die Kostenübernahme bedeutet aber auch, dass sie Teil der Verfahrenskosten werden und so eventuell die Bezahlung nur auf einen anderen Zeitpunkt verschoben wird. Die Kosten pro Besuch bei UPIII belaufen sich daher insgesamt auf gut 200€. Wir können das finanziell nicht alleine stemmen. Solidarität ist auf sehr viele Arten möglich, manchmal eben auch finanziell. In diesem konkreten Fall würden uns kleine und große Spenden wirklich weiterhelfen. Link zum Spendenkonto ABC Rhineland
english
For support in prison! Against repression, power of the state and its abuse! We all wish that UP III during her long time in prison gets as much support as we can give from outside. One of the most important means of support of course is writing letters, visits and public relation work. Unfortunately also this work we cannot fulfill without financial support. Part of our expenses goes directly to the prison account of the jailed, so they can also enjoy the possibility of the internal shopping. Especially for vegan living humans it is important to stock up on fruits and vegetables. Since we are not allowed to bring foodpackages into jail – neither when we visit, nor in parcels – the shopping in jail is the only possibility that remains to the jailed. During the first six weeks of custody UP III did not hear anything from the outside or of our thoughts about her. We handled that by transferring money to UP III. After a greater amount at first – now unnecessary smaller ones each week, so she could realize that humans think of her and she is not alone. Regularly UPIII got informed about the balance of her account, which increased weekly by 10,- € (also in those weeks, when no shopping was possible). A further part of money gets spent during the visits. At every visit sweets, chips and tobacco can be purchased at the internal vending machine for a certain amount (22,- € in Cologne). Also we can bring fresh clothes for changing. Freeshops are incredibly wonderful, but also here we spend money for new underwear, sports shoes for exercising etc. Since the state (repesented by the current justice guard* in duty) also wants to hear and understand everything – because of which acustic and video surveillance were ordered – an interpreter always has to be present at every visit. The costs for that can be applied for by the state, but these applications were dealt with only in parts. This means that individuals have to advance the costs for the interpreter. But the assumption of these costs means also that they get part of the final costs of the whole proceeding. This could mean that paying for the interpreter will just be postoned to a later time. The costs for one visit at UP III in the moment amount to all in all 200,- €. Dear friends, Mikes, activists, sympathisants, humans: let’s all give a small amount each. Please help to make UP III’s situation a bit easier, help brighten her days as good as we can. She does it for us, for Love & Rage, for the future! Link to donation ABC Rhineland
Edit from the person who did the English version: Wonderful pun: Original says “Justizwachtel”, composed of “Justiz” (Justice) and “Wachmann” (guard). But a Wachtel in German is a very stupid bird, something like a boiler. So Justizwachtel includes the stupidity of guards – lovely!